Meine Bürowaffe? Die Nerf Slingfire!

Seit geraumer Zeit branden immer wieder kleine Nerf-Gefechte in unserer Firma auf. Meine Wahl für den Bürokampf fiel auf die Hasbro Nerf Zombie Strike Slingfire. Für mich hat die Slingfire mehrere Vorteile.

Die Anforderung an eine CQB-Waffe sind:

  • Kompakt und führig
  • Schnell nachzuladen bzw. hohe Munitionskapazität
  • Verwendung von Standardmunition

All diese Bedingungen erfüllt die Slingfire ganz hervorragend.

Die Slingfire benötigt keine Batterien, sondern verfügt über einen Winchester-Repetierer. Dieser ist zuerst gewöhnungsbedürftig, mit etwas Übung kann man die Flinte aber durchladen, ohne die Mündung vom Ziel zu nehmen.

Die Slingfire verwendet Standard-Munition mit Standard-Magazinen. Die Magazine haben eine Kapazität von sechs Darts. Ein Nachladen ist ohne übermäßige Verrenkungen möglich – mit etwas Übung muss man nicht einmal aus dem Anschlag gehen, um das Magazin zu wechseln.

Modifikationen

Zwei zusätzliche 12-Dart-Magazine von FOKOM erweitern den regulären Vorrat von 6 Darts pro Magazin auf die doppelte Menge pro Magazin, ohne die Slingfire deutlich sperriger zu machen. Da die Magazine transparent sind, genügt ein kurzer Blick, um den Munitionsstand zu überprüfen. Zusammen mit 400 Darts Munition vom KYG hat man damit genug Munition zur Verfügung, um seinen Gegner im Dart-Regen stehen zu lassen.

Besonders präzise Munition wird von EKIND hergestellt. Die Munition mit dem Waffelkopf fliegt sehr weit und flach, verschleißt dafür aber auch deutlich schneller.

Die beiden Magazine sind mit zwei Kabelbindern und Polsterung zu einem Doppelmagazin verbunden. Da erlaubt, schnell ein volles Magazin einzustecken, indem man das just leer geschossene Magazin herauszieht und verkehrt herum wieder einsteckt, so dass nun das zweite (volle) Magazin zugeführt wird. Das Doppelmagazin hat außerdem den Vorteil, dass man in Feuerpausen Munition in das nicht in der Waffe eingesteckte Magazin nachladen kann, ohne die Waffe aus der Hand nehmen zu müssen – ein größerer Geschwindigkeitsvorteil.

An den Ösen vorne und an der Schulterstütze ist ein Tragegurt befestigt. In meinem Fall ist das ein Gurt von einer alten Sporttasche. Damit kann man die Flinte einerseits tragen, andererseits schnell in den Anschlag bringen.

Und nicht zuletzt sollte man immer eine Brille tragen – aus leidvoller Erfahrung weiß ich inzwischen, dass ein Pfeil im Auge wirklich sehr schmerzhaft ist.

Taktiken

Beim CQB-Nerf-Gefecht haben sich die folgenden Taktiken ausgezahlt:

  • Nach Schussabgabe sofort durchladen.
  • Beim Nachladen immer Hinknien. Wenn man das o.a. Doppelmagazin verwendet, besteht das Nachladen zwar nur aus dem Umdrehen des Doppelmagazins, aber trotzdem zählt jeder Sekundenbruchteil in Deckung.
  • Beim Entstören der Nerf-Gun ebenfalls immer abknien.
  • In ruhigen Pausen Munition aufsammeln und leere Magazine damit auffüllen. In Kombination mit o.a. Doppelmagazin stopft man diese einfach in das nach unten zeigende Magazin.
  • Nerf-Pfeile prallen an Hindernissen ab, und können auch ballistisch verschossen werden. Damit bekämpft man verschanzte Gegner hinter Deckung.

Fazit

Mit der Slingfire ist man im Bürokampf Mann gegen Mann gut gerüstet. Ein paar kleine Modifikationen steigern die eigene Wirkfähigkeit enorm, der Rest ist Übung und Taktik.