Das Miniaturenspiel „War at Sea“ aus der Axis & Allies-Serie hatte es Bruder Axel und mir sehr angetan. Dummerweise wird das Spiel augenscheinlich nicht mehr hergestellt. Aber das Internet steckt voller Möglichkeiten.
Was benötigen wir, um das Spiel wieder auferstehen zu lassen?
- Spielregeln
- Spielfeld
- Spielfiguren und ihre Spieleigenschaften
Fundgrube Internet
So verrät uns der Wikipedia-Eintrag zu „War at Sea“ nicht nur, dass zuletzt um die 280 verschiedene Einheiten für das Spiel verfügbar waren, sondern verlinkt auch die vom Hersteller frei zugänglich gemachten Spielregeln von „War at Sea“ – wenn auch diese inzwischen nur noch über web.archive.org erreichbar sind. Die Spielregeln erklären nicht nur das Spiel, sondern zeigen auch, welche weiteren Teile ihr für das Spiel benötigt.
Wenn ihr die dazu die „War at Sea“-Tabletop-Spielregeln benutzt, braucht ihr auch kein Spielfeld, sondern könnt das Spiel auf einer beliebigen Oberfläche (wie zum Beispiel dem Wohnzimmerfußboden) spielen.
Außerdem gibt es im Internet frei verfügbare Datenbanken über alle in „War at Sea“ verfügbaren Einheiten und sogar die Designs der Sammelkarten. Der Charme der ursprünglichen Sammelkarten kommt damit zwar nicht auf, aber dafür hat man Zugriff auf alle Einheiten.
Jetzt fehlen nur noch die Spielfiguren. Eigentlich könnte man hier ja alles nehmen, was in irgendeiner Form ein Schiff (beziehungsweise fliegende Einheiten) darstellt. Mit passenden Schiffsminiaturen kommt man aber deutlich näher an das ursprüngliche Spielgefühl.
Dazu muss man nur wissen, wie groß die Spielfiguren damals waren:
Die 266 Meter lange USS Essex misst 148 mm. […] Der Maßstab scheint mir 1:1800 zu sein.
Da dieser Maßstab nicht unbedingt üblich ist, könnte man sich hier mit 3d-gedruckten Schiffen behelfen.
Bei Thingiverse gibt es ausgezeichnete Schiffs-Miniaturen für „War at Sea“, die ihr nur noch mit einem 3d-Drucker drucken lassen müsst – und schon könnt ihr euer eigenes Unternehmen Rheinübung ausprobieren.